Zehn Millionen für Selbständige und Betriebe bis 250 Mitarbeiter*innen

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Hannover. Das städtische Soforthilfeprogramm für die hannoversche Wirtschaft ist am Mittwoch, 1. April 2020 online gegangen. Ab sofort können elektronische Anträge unter https://www.corona-soforthilfe-hannover.de gestellt werden. Für die Bearbeitung der Anträge hat die Verwaltung eine eigene „Task Force“ eingerichtet.

„In der Corona-Krise muss gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen schnell und unbürokratisch geholfen werden. Dafür haben wir das Zehn-Millionen-Euro-Programm aufgelegt. Die bereit gestellten Fördermittel sollen für möglichst viele Selbständige und kleinere Betriebe in Hannover einen Beitrag leisten, diese Krise zu überstehen“, betont Oberbürgermeister Belit Onay.

Wirtschafts- und Umweltdezernentin, Erste Stadträtin Sabine Tegtmeyer-Dette, hebt neben der finanziellen Hilfestellung der Landeshauptstadt die Notwendigkeit einer adressatengenauen Beratung gerade kleiner und mittlerer Unternehmen hervor: „Wir wollen vermeiden, dass sich die Betriebe jetzt in einem Dschungel der unterschiedlichen Förderungen verirren. Deshalb unterstützen wir über das finanzielle Förderprogramm hinaus auch weiterhin mit individuellen Beratungsangeboten. Interessierte Unternehmen melden sich bitte per E-Mail unter coronahilfe@hannoverimpuls.de und werden kurzfristig zurückgerufen.“

Das Sofortprogramm der Landeshauptstadt richtet sich an Selbstständige und Gewerbebetriebe mit bis zu 250 Mitarbeiter*innen mit Sitz in Hannover, die aufgrund der Corona-Pandemie in eine existenzgefährdende wirtschaftliche Schieflage oder massive Liquiditätsengpässe geraten sind. Abhängig von der Größe des Betriebes werden Förderungen von 3.000 bis 30.000 Euro als nicht rückzahlbarer Einmalzuschuss gewährt. Die Antragsbearbeitung und – bewilligung erfolgt nach dem „Windhund-Prinzip“.

Stadtkämmerer Axel von der Ohe unterstreicht: „Rat und Verwaltung wollen mit dem Soforthilfeprogramm eine Liquiditätsbrücke schlagen, die es hoffentlich vielen Unternehmen erleichtert, für sich und ihre Beschäftigten eine Perspektive zu behalten. Dabei wissen wir, dass neben dem Geld der Faktor Zeit die entscheidende Währung in der aktuellen Situation ist. Umso mehr freuen wir uns, dass es nach der verwaltungsinternen Entscheidung, ein solches Programm zu initiieren, gerade einmal eine gute Woche gedauert hat, bis es an den Start gehen konnte.“