Verdacht auf Geflügelpest bei Wildvögeln bestätigt

Bielefeld. Bei zwei am Meierteich verendeten Höckergänsen wurde Geflügelpest festgestellt und bei einer am Obersee tot aufgefundenen Kanadagans besteht ein entsprechender Verdacht. Dies teilt Dr. Hans-Helmut Jostmeyer vom Gesundheits-, Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt mit. Für ein Gebiet im Radius von mindestens drei Kilometern um die Fundorte und den Johannisbach ab Obersee und der Aa werden nun in den kommenden Tagen spezielle Schutzmaßnahmen erlassen.

 

Der Geflügelpesterreger H5N8 wird mit dem Kot befallener Vögel ausgeschieden. Er ist zwar für Menschen und Säugetiere ungefährlich, kann aber sehr leicht weitergetragen werden und so Geflügel und Vogelhaltungen gefährden. In Bielefeld sind rund 40.000 Stück Geflügel gemeldet, überwiegend in Hobbygeflügelhaltungen. Acht Landwirte halten jeweils mehr als 300 Tiere in ihren Beständen.

 

Um einer Weiterverbreitung des Virus vorzubeugen, sollten Spaziergänger Bereiche an denen sich Wasservögel aufhalten, möglichst nicht betreten oder ihr Schuhwerk danach gründlich säubern. Da auch Hunde und Katzen mit ihren Pfoten oder ihrem Fell das Virus weitertragen können, bittet das Veterinäramt, Hunde nur noch angeleint auszuführen und Hauskatzen keinen Freigang zu ermöglichen.

 

Verendet aufgefundene Wildvögel können dem BürgerServiceCenter unter der Telefonnummer 0521 / 51-0 gemeldet werden. Die im November 2016 angeordnete Stallpflicht für Geflügel in Bielefeld bleibt weiterhin bestehen.

 

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