Minden. „Es ist uns eine große Ehre, Sie zu Gast in unserer Stadt zu haben“, begrüßte der stellvertretende Bürgermeister Harald Steinmetz am Montagnachmittag den „Stellenbosch Libertas Chor“ im Rathaus. „Auch sind wir stolz, dass Minden neben Großstädten wie Hamburg und Berlin zur Deutschlandtournee des weltweit bekannten Chors zählt“, so Steinmetz weiter. Er stellte den Gästen aus Südafrika die Stadt Minden und ihre 1200-jährige Geschichte in einem Kurzportrait auf Englisch vor. Der 60-köpfige Chor, der auf Initiative des Evangelischen Kirchenkreises in Minden gastiert, bedankte sich mit einem schwungvollen Hochzeitslied in der Sprache der Zulu.
Der Chor gibt zwei Konzerte in Minden, davon eines in der St.-Marien-Kirche. Das Repertoire der Sängerinnen und Sänger umfasst Klassik und Gospel bis hin zur traditionellen Musik Südafrikas. Das Besondere ist: Der Libertas Chor gründete sich noch während der Apartheid als erster Chor Südafrikas, in dem alle Bevölkerungsgruppen vertreten sind. Die Mischung schwarzer und weißer Stimmen sowie die der „Coloureds“ ist ein wichtiges Merkmal der musikalischen Qualität und Vielfalt. In den mehr als 20 Jahren seines Bestehens hat der Chor bereits verschiedene Tourneen in Europa und den USA mit großem Erfolg absolviert.
Der „Libertas Choir“ wurde Anfang 1989 vom jetzigen Chorleiter Johann des Villiers gegründet. Die insgesamt 110 Mitglieder kommen aus der Stadt Stellenbosch und der Region im Südwesten Südafrikas. Der christlich geprägte Chor hat es sich zur Aufgabe gemacht, die musikalische wie traditionelle Vielfalt des Landes zusammen zu bringen sowie ihre jeweiligen Botschaften zu achten und junge Talente zu fördern. Mit seinen Auslandstourneen unterstützt der Chor Hilfsprojekte in Südafrika wie ein Kinderheim in Khayelitsha sowie Sozial- und Gesundheitsprojekte.
Freuen sich auf ihre Konzerte in Minden: die rund 60 Sängerinnen und Sängerinnen des „Stellenbosch Libertas Chor“, die am Montagnachmittag vom stellvertretenden Bürgermeister Harald Steinmetz (vorne, dritter von rechts) empfangen wurde.
Bildquellennachweis: Pressestelle Stadt Minden