Hannover. Anlässlich des bundesweiten Tages der Städtebauförderung lädt die Landeshauptstadt Hannover (LHH) herzlich zur Infoveranstaltung „Revitalisierung des Ihme-Zentrums – Projekte und Visionen“ am Sonnabend (5. Mai) am Ihmeufer auf Höhe der Ida-Arenhold-Brücke ein. Beginn ist um 13.30 Uhr. Ab 14 Uhr gibt es unter anderem Führungen durch das Ihme-Zentrum, eine kleine Bauzaunausstellung zum Thema „Ihme-Zentrum gestern, heute, morgen und übermorgen“, Live-Musik und die Gelegenheit zum Gespräch. Es sprechen Oberbürgermeister Stefan Schostok sowie Sascha Hettrich für den Gewerbeeigentümer Intown und Torsten Jaskulski als Verwalter für die Eigentümerversammlung. Die Veranstaltung endet gegen 15 Uhr.
Förderprojekt Ihme-Zentrum
Im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ werden besondere Projekte von nationaler beziehungsweise internationaler Bedeutung gefördert. Die förderwürdige „Premiumqualität“ orientiert sich an der Einzigartigkeit des Gebäudekomplexes, an dem Bedarf an besonderen Lösungen und Strategien sowie einem hohen Investionsvolumen. Die LHH hat sich mit Teilprojekten am Ihme-Zentrum im Rahmen des Erneuerungsvorhabens des Gewerbeinvestors Intown beworben und wurde im Jahr 2017 in das Förderprogramm aufgenommen. Die LHH freut sich über die Bestätigung der Projektidee und des Gesamtvorhabens durch den Bund und sieht darin eine Möglichkeit, einen öffentlichen Beitrag zur Überwindung des Stillstands der vergangenen Dekade und der negativen Wahrnehmung des Ihme-Zentrums zu leisten.
Die Probleme des Ihme-Zentrums liegen augenfällig in dem leergefallenen teilweise abgebrochenen Gebäudesockel, der sich über die gesamte Fläche zwischen dem Ihmeufer und der Blumenauer Straße sowie der Spinnereibrücke und dem Capitol über drei Etagen erstreckt. Bei der Erneuerung des Sockels und der Gewerbeflächen des Ihme-Zentrums liegt ein wesentliches Interesse der LHH in einer guten Einbindung und Vernetzung des Ihme-Zentrums mit seinem attraktiven Umfeld, dem urbanen Linden auf der einen und der Ihme mit ihrem beliebten Ufersaum auf der anderen Seite. So soll als geförderte Maßnahme im Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ ein attraktiver und sicherer Fuß- und Radweg durch das Ihme-Zentrum entstehen. Der Förderzeitraum zur Umsetzung läuft über fünf Jahre bis zum Jahr 2021. Diese Maßnahme steht in Zusammenhang mit der durch den Investor Intown geplanten Neuorganisation und Belebung des Sockelgeschosses. Es bestehen ebenfalls Überlegungen, Teilflächen im Ihme-Zentrum dem Stadtteil für gemeinschaftliche Nutzungen zu öffnen. Begleitend zu den baulichen Fördermaßnahmen und der geplanten baulichen Erneuerung der Fassade und der Gewerbeflächen durch den Investor sind Gespräche und Abstimmungen mit allen EigentümerInnen, AkteurInnen und der Stadtteilöffentlichkeit über die gemeinsame Zukunft im Ihme-Zentrum vorgesehen.
Bundesweiter Tag der Städtebauförderung
Der Tag der Städtebauförderung am 5. Mai ist eine bundesweite und prominente Angelegenheit, um Menschen zur Beteiligung an Projekten vor Ort zu motivieren und die Vielfalt abzubilden, die die Städtebauförderung auszeichnet. Die Städtebauförderung bietet Kommunen die einmalige Chance, ihre Stadtquartiere mit Blick auf die Herausforderungen der Zukunft wie demografischer Wandel, soziale Disparität, wirtschaftlicher Strukturwandel und Klimafolgen nachhaltig fit zu machen. Am Tag der Städtebauförderung präsentieren Städten und Gemeinden bundesweit ihre städtebaulichen Projekte. Allein im vergangen Jahr nahmen 450 Kommunen teil.
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