Hannover. Das Geocaching-Programm in der Region Hannover ist um ein neues, nachhaltiges Angebot reicher: Ab sofort lädt die neue Fahrradtour „Nachhaltige Ge(o)heimnisse“ alle passionierten „SchatzjägerInnen“ ein. Die insgesamt vier neuen Stationen drehen sich inhaltlich rund um die von den Vereinten Nationen verabschiedeten 17 globalen Nachhaltigkeitsziele.
Hannovers Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette hat den ersten Abschnitt der Tour am Wasserwerk in Laatzen-Grasdorf am 1. Juni offiziell eröffnet. „Die neue Geocaching-Tour ist ein sehr gelungenes Beispiel, wie sich der spielerische Aspekt mit Informationen zu den Nachhaltigkeitszielen und praktischen Handlungstipps für eine nachhaltige Lebensweise verknüpfen lassen“, sagte die Dezernentin.
Der Cache am Wasserwerk Grasdorf widmet sich dem Ziel „Sauberes Trinkwasser für alle“. Neben dem eigentlichen Cache, der gelöst werden muss, erhalten die SpielerInnen auch kurze Informationen zu den Nachhaltigkeitszielen sowie einige Tipps für einen nachhaltigen Lebensstil. Die weiteren Geocaches sind im hannoverschen Stadtgebiet zu finden und widmen sich den Themen „Nachhaltiger Konsum“, „Schutz der natürlichen Ressourcen und Erhalt der Artenvielfalt“ sowie „Saubere Energie für alle“. Als Kooperationspartner für die Themen „Sauberes Wasser für alle“ und „Saubere Energie“ engagiert sich enercity (Stadtwerke Hannover AG) für die neue Geocaching-Tour.
Der nächste Abschnitt mit vier weiteren Stationen im Stadtgebiet ist bereits in Planung. Voraussichtlich bis Ende 2018 soll es zu allen 17 Nachhaltigkeitszielen Caches geben.
Teilnehmen an der Geocaching-Tour können ab 2. Juni alle, die sich unter www.geocaching.com anmelden. Weitere Informationen zum Geocaching in der Region Hannover und weitere „Ge(o)heimnisse“-Touren sind im Internet unter www.hannover.de/geoheimnisse zu finden.
Hintergrundinformationen:
Der Rat der Landeshauptstadt Hannover hat sich im Frühjahr 2016 der Erklärung des Deutschen Städtetags „2030-Agenda – Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ und somit den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable development Goals, kurz: SDGs) angeschlossen. Für die Umsetzung auf kommunaler Ebene hat das Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro der Landeshauptstadt Hannover als koordinierende Stelle in der Stadtverwaltung die Federführung übernommen.
Im September 2015 haben die Vereinten Nationen die „2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung“ verabschiedet. Diese neue globale Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsagenda für die Zeit nach 2015 umfasst unter anderem Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (englisch: Sustainable Developments Goals, kurz SDGs). Die SDGs gelten im Gegensatz zu den im Jahr 2015 ausgelaufenen Millenniumsentwicklungszielen (MDGs) für alle Staaten und beinhalten neben den Herausforderungen der Armutsbekämpfung und der sozialen Entwicklung auch Umweltzerstörung und nicht-nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster.
Die Landeshauptstadt Hannover unterstützt die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele. Viele Menschen in Kommunen, Vereinen und Initiativen machen sich Gedanken darüber, wie diese Ziele vor Ort umgesetzt werden können. Die Ziele sind:
- Armut beenden
- Ernährungssicherheit, nachhaltige Landwirtschaft
- Gesundheit
- Bildung
- Geschlechtergerechtigkeit
- Wasser- und Sanitärversorgung
- Nachhaltige Energie
- Wirtschaft und menschenwürdige Arbeit
- Infrastruktur, Industrialisierung, Innovation
- Abbau von Ungleichheiten in und zwischen Staaten
- Nachhaltige Städte
- Nachhaltiger Konsum und Produktion
- Klimawandel
- Ozeane und maritime Ressourcen
- Land-Ökosysteme, Wälder, Biodiversität
- Inklusive Gesellschaften, Zugang zum Recht, rechenschaftspflichtige Institutionen
- Umsetzungsmittel, globale Partnerschaft
Weitere Informationen zur Nachhaltigkeit in Hannover bietet das Internet unter www.hannover-nachhaltigkeit.de.
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