Minden. Im Zuge der Erschließung des Gewerbegebietes Minderheide werden derzeit in der Straße „Am Scheibenstand“ die Schmutz- und Regenwasserkanäle neu gebaut.
Anschließend erfolgt der Straßenendausbau. Die Bauarbeiten haben Anfang Juli begonnen und sollen Ende Oktober abgeschlossen sein. Der Verkehr wird solange über eine Baustraße umgeleitet. Die Kosten für die gesamte Maßnahme betragen rund 560.000 Euro.
Der Kanalneubau umfasst die Regenwasserkanäle auf einer Länge rund 170 Metern mit Stahlbetonrohren (Durchmesser zwischen 1,40 und 1,60 Meter) in einer Tiefe bis 4,60 Meter und den Schmutzwasserkanal auf einer Länge von rund 160 Meter mit Steinzeugrohren (Durchmesser 20 Zentimeter) in einer Tiefe bis ca. 2,70 Meter. Die Schächte für den Regenwasserkanal werden aus Mauerwerk erstellt einschließlich der benötigten Betonreduzierplatten, Schachtringe und Schachtabdeckungen.
„Aufgrund eines vorab beauftragten Bodengutachtens kann der vorgefundene Boden wieder eingebaut beziehungsweise durch Kalken dessen Standfestigkeit erhöht werden“, erläutert Bauleiter Thomas Klöpper von den Städtischen Betrieben Minden bei einem Ortstermin. Die neuen Kanäle verlaufen künftig unterhalb der öffentlichen Straße. Die alten, die anschließend verdämmt (verfüllt) werden, verliefen teilweise unterhalb von Privatgrundstücken. Das Areal war bis Mitte der 90er Jahre Kasernengelände.
Der Straßenendausbau umfasst auf einer Länge von rund 190 Metern einen neuen Fahrbahnaufbau in einer Gesamtaufbaustärke von 60 Zentimetern auf kompletter Breite – bestehend aus Frostschutz- und Schottertragschicht sowie der benötigten Schwarzdecken. Des weiteren werden die Hochbordanlage, Gossen und Straßenabläufe neu erstellt, so Klöpper.