Hannover. Der Innovationsfonds Kunst und Kultur wird nach den Erfolgen in den vergangenen Jahren bis einschließlich 2026 fortgesetzt. Erneut werden neue Impulse für die Kulturlandschaft Hannovers gesucht und besonders ideenreiche, interdisziplinäre Projekte gefördert. Dabei sind drei Förderschwerpunkte gesetzt. Ziel ist, einen Beitrag zur innovationsfreundlichen Entwicklung der Kunst und Kulturlandschaft der Landeshauptstadt zu leisten. Für die Förderjahre 2021 bis 2026 stehen jeweils 100.000 Euro bereit.
Mit dem Innovationsfonds Kunst und Kultur werden herausragende Projekte gefördert, die schwerpunktmäßig besondere Zielgruppen wie zum Beispiel Migrant*innen und junge Erwachsene erreichen. In der Antragstellung soll dargestellt werden, wie – insbesondere durch die Einbeziehung von Kooperationspartner*innen – neue Projekte an der Schnittstelle von Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft entwickelt werden, die auch Aspekte der Stadtentwicklung mitberücksichtigen.
Die Antragsfrist für das Förderjahr 2021 ist der 31. Oktober 2020. Ausführliche Informationen zur Ausschreibung sowie Antragsformulare stehen online unter www.hannover.de/innovationsfonds-kultur zum Download bereit.
Die Förderschwerpunkte sind:
1. „Junge Hunde – First Steps“
Mit dem Innovationsfonds sollen junge Künstler*innen und Kreative aus verschiedenen Bereichen angesprochen werden. Ein Schwerpunkt soll auf die Förderung von „Study & Stay“-Projekten gelegt werden, bei denen eine enge Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen in Hannover und den Antragsteller*innen vorausgesetzt wird. Junge Künstler*innen und Kreative, die in Hannover studiert haben und/oder sich hier verorten wollen, sollen sich mit diesem Programm auch nach dem Studium in die Kulturlandschaft Hannovers einbringen und diese überregional repräsentieren und weiterentwickeln. Ein zentraler Aspekt des Programms ist, dass in dem Zeitraum der Förderung Arbeitsergebnisse entstehen, die in Kooperation mit lokalen Kulturinstitutionen gegebenenfalls auch unter Beteiligung kreativwirtschaftlicher Akteur*innen präsentiert werden. Auch soll die Anwendung von innovativen Vermittlungsansätzen als integrativer Bestandteil des Programms einen breiten Platz einnehmen.
2. „Get Together“
Ein zweiter Schwerpunkt umfasst die Förderung von besonders interdisziplinär angelegten Projekten, mit dem exemplarische innovative Konzepte gefördert werden sollen. Diese Projekte sollen durch die Kooperation verschiedener Akteur*innen, gegebenenfalls auch aus der Kreativwirtschaft, Synergien schaffen und somit die Kunst- und Kulturlandschaft Hannovers weiterentwickeln. Das Programm wendet sich insbesondere an Künstler*innen und Kreative aus den Sparten Bildende Kunst, Musik und Darstellende Kunst sowie deren angewandte Künste. Die Projekte müssen zum einen über ein schlüssiges Konzept verfügen und sich durch eine hohe inhaltliche Qualität auszeichnen. Zum anderen soll im Antrag die erwartete nachhaltige Wirkung der Projekte klar erkennbar sein. Die geförderten Projekte sollen in exemplarischer Weise neue Wege und Potenziale in und für die hannoversche Kulturlandschaft aufzeigen.
3. „Long Life“
Der dritte Förderschwerpunkt umfasst innovative Pilot- und Explorationsprojekte aus dem Bereich der Fort- und Weiterbildung. Die geförderten Projekte sollen neue Ansätze für den Zugang zu und die Anschlussfähigkeit von Weiterbildung bieten und hiermit dazu beitragen, die Kulturlandschaft Hannovers zu entwickeln. So sollen in diesem Förderbereich Projekte besondere Berücksichtigung erfahren, die sich an den Bedürfnissen der ansässigen Kultur- und Kreativszene orientieren. Besonders mithilfe von Kunst- und Kulturprojekten lässt sich durch spielerische Elemente „Lernlust“ erzeugen und eine Lerngemeinschaft Gleichgesinnter bilden.
Eine Beratung für Antragsteller*innen bietet das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover, Sachgebiet Junge Kultur, Telefon 0511 168-44407, E-Mail: bernd.jacobs@hannover-stadt.de, junge-kultur@hannover-stadt.de, #jungekulturhannover.