Minden. Im bislang heißen Sommer 2013 laufen die Vorbereitungen für die Bundestagswahl in knapp acht Wochen auf Hochtouren. Rund 600 Wahlhelfer/innen benötigt die Stadt Minden für einen reibungslosen Ablauf der Wahl am 22. September. „53 Wahllokale und voraussichtlich zehn Briefwahlvorstände im Rathaus sind zu besetzen“, erläutert der Leiter des Bereiches Bürgerdienste, Helmut Kruse. Jedes Wahllokal muss mit einem Wahlvorsteher, einem stellvertretenden Wahlvorsteher, einem Schriftführer und sechs Beisitzern besetzt sein. Die Besetzung der Wahlvorstände wird mit Bediensteten der öffentlichen Verwaltungen, Mitgliedern der Parteien und freiwilligen Wahlhelfern/innen erfolgen.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die zum Zeitpunkt der Wahl mindestens 18 Jahre alt sind und mindestens seit dem 22. Juni 2013 in Minden ihren Hauptwohnsitz haben, können Wahlhelfer/in werden. Diese können sich ab sofort per Telefon oder E-Mail an Monja Türbsch, Telefon 0571/89-486, m.tuerbsch@minden.de, wenden. Am Wahltag müssen diese ab 7.30 Uhr zur Verfügung stehen und erhalten für ihren Einsatz ein so genanntes „Erfrischungsgeld“ in Höhe von 25 Euro, so Kruse, der bei der Stadtverwaltung für die Organisation verantwortlich ist.
Rund 63.000 Mindenerinnen und Mindener sind am 22. September zur Wahl aufgerufen. Jede Wählerin/jeder Wähler hat zwei Stimmen (Erststimme für den Direktkandidaten und Zweitstimme für eine Liste). Wahlberechtigt sind alle Frauen und Männer ab dem vollendeten 18. Lebensjahr, die die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Weiter müssen sie am Wahltag seit mindestens drei Monaten in Minden wohnen oder sich sonst gewöhnlich im Kreisgebiet aufhalten.
Gewählt werden kann in 53 Wahllokalen oder auch per Briefwahl. Bei der Bundestagswahl im Jahr 2009 haben knapp 10.000 Mindener davon Gebrauch gemacht. Für diese Wahl rechnet Kruse mit rund 12.000 Briefwähler/innen. Das Wählerverzeichnis wird am 18. August aufgestellt. „Dann steht genau fest, wer wahlberechtigt ist“, so der Bereichsleiter. Die Wahlbenachrichtigungsbriefe – bislang waren dies Karten – werden mit Beginn der 34. Kalenderwoche, also ab 19. August, verschickt. Mit Erhalt der Unterlagen können dann auch die Briefwahlunterlagen angefordert werden – schriftlich oder per Internet. Die Stadt wird hierzu noch einen Link veröffentlichen.
Wie bei vergangenen Wahlen ist das Bürgerbüro (Großer Domhof 2) wieder die Anlaufstelle für Briefwähler/innen, die ihre Unterlagen auf Antrag (Rückseite der Wahlbenachrichtigung und gegen Vorlage des Personalausweises) persönlich abholen wollen. Sie haben hier voraussichtlich ab der 34. Kalenderwoche – das ist abhängig vom Zeitpunkt der Auslieferung der Stimmzettel – die Möglichkeit sofort zu wählen. Diese Wahlbriefe bleiben ebenso wie die übrigen per Post eingegangenen Wahlbriefe bis zum Wahltag, am 22. September, 18 Uhr, verschlossen.
Geändert hat sich in Bezug auf die vorherige Bundestagswahl, dass der Wahlkreis Minden-Lübbecke 1 jetzt die Nummer 134 hat (vorher 135). Dieser umfasst alle Kommunen des Kreises Minden-Lübbecke bis auf Bad Oeynhausen, das zum Wahlkreis Herford gehört.
Neuerungen gibt es darüber hinaus bei zwei Wahllokalen:
- Im Wahlbezirk 102 wird nun in der Seniorenresidenz „Im Grillepark“ gewählt (vorher Gaststätte „Alter Kamin“).
- Im Wahlbezirk 132 muss vom Stadttheater – hier gibt es an dem Sonntag eine Veranstaltung – ins Jobcenter der Stadt Minden im Gebäude der ehemaligen Sparkasse (Kleiner Domhof 6-8) ausgewichen werden.
Eine weitere Änderung:
- Der Kindergarten Sieben Bauern, Wahllokal im Bezirk 231, ist umgezogen und hat eine neue Adresse: Bugenhagenstraße 13 A.
Weitere Mitteilungen zur Wahl erfolgen durch entsprechende Pressemitteilungen und Amtliche Bekanntmachungen.
Bildquellennachweis: Pressestelle Stadt Minden