Hannover. Der städtische Eigenbetrieb Stadtentwässerung Hannover schließt das Wirtschaftsjahr 2016 mit einem Gewinn in Höhe von 10,4 Millionen Euro ab und erweist sich damit erneut als leistungsfähiger, wirtschaftlich arbeitender Entwässerungsbetrieb. „Die Stadtentwässerung Hannover hat sehr gute Arbeit geleistet. Für die nächsten Jahre stehen umfangreiche Investitionen insbesondere im Bereich der Modernisierung der Klärwerke im Vordergrund“, sagte Hannovers Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette.
Der nach Ausschüttung der vorgesehenen Eigenkapitalverzinsung an den allgemeinen Haushalt der Landeshauptstadt Hannover verbleibende Jahresüberschuss wird in die Rücklagen eingestellt und steht damit für zukünftige Ausgaben und Investitionen zur Verfügung. „Die Rücklagen gewährleisten, dass die seit 2004 praktisch unveränderten Gebühren für die Schmutz- und Niederschlagswasserbeseitigung mindestens bis einschließlich 2018 stabil bleiben werden“, betonte Tegtmeyer-Dette.
Wie in den Vorjahren entfiel der wesentliche Teil der Investitionen auf die Bereiche Kanalnetzerweiterung und Kanalnetzerneuerung. Die Finanzierung der Investitionen erfolgte in 2016 vollständig durch vorhandene Mittel, eine Kreditaufnahme war nicht erforderlich. Gleichzeitig wurden Altkredite planmäßig getilgt, so dass die Fremdkapitalquote gesenkt werden konnte.
Um die Abwasserreinigung auch zukünftig so wirtschaftlich und umweltfreundlich betreiben zu können, hat die Stadtentwässerung in 2016 damit begonnen, den Schwerpunkt der Bautätigkeit in Richtung Re-Investitionen in den Anlagenbestand der Klärwerke zu verlagern. Aufgrund der anstehenden Bauprojekte und der damit verbundenen Aufwendungen wird für das Geschäftsjahr 2017 mit einem geringeren Gewinn gerechnet.
Bildquelle: pixabay.de