Fair geht vor!

Nach mehr als 37 Jahren kommt es an diesem Freitag wieder zu einem Erstliga-Fußballderby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig. Die Oberbürgermeister der beiden Nachbarstädte, Stefan Schostok und Dr. Gert Hoffmann, rufen die Fans beider Vereine auf, innerhalb und außerhalb des Stadions auf Gewalt und Aggressionen zu verzichten und sportlich fair miteinander umzugehen.

 

Braunschweig und Hannover verbindet eine lange Geschichte. Die Konkurrenz beider Zentren hat hier wie dort vielfältige Kräfte mobilisiert, was Niedersachsen insgesamt letztlich genutzt hat. Das gilt auch für den Sport.

 

„Gemeinsam wollen wir dafür sorgen, dass der sportliche Wettbewerb, die gemeinsame Freude am guten Fußball und die prickelnde Atmosphäre eines Derbys von allen Freunden dieses Sports gewaltfrei und ohne Aggressionen genossen werden können“, heißt es in einem gemeinsamen Appell, den die beiden Stadtchefs heute (Mittwoch) in Hannover unterzeichnet und vorgestellt haben. Beide Oberbürgermeister lobten die Arbeit vieler Initiativen und Fangruppen im Vorfeld des Derbys.

 

Braunschweigs OB Dr. Gert Hoffmann: „Wir alle gemeinsam können uns auf ein packendes, spannendes Derby freuen. Natürlich ist eine Begegnung zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig etwas ganz Besonderes. Aber ein sportlicher, fairer Umgang miteinander muss dabei gelten. Ich appelliere an alle Fans, dem jeweiligen gegnerischen Team und seinen Fans mit Respekt und Achtung zu begegnen. Ganz vorbildlich finde ich die zahlreichen Initiativen der Vereine und von Fangruppen, die für ein friedliches Spiel am Freitag werben.“

 

Die beiden Stadtchefs kündigten an, dass sie am Freitag gemeinsam ins Stadion gehen werden. OB Stefan Schostok: „Endlich gibt es wieder ein Derby zwischen 96 und der Eintracht. Das hat der Liga wirklich gefehlt. Schon im Vorfeld wird deutlich, dass sich in beiden Städten viele Fußballfans auf ein spannendes Spiel freuen. Die große Mehrheit hält absolut nichts von Gewalt. Aggressionen oder gar Hass haben mit sportlicher Fairness und Respekt nicht das Geringste zu tun. Wir als Oberbürgermeister der beiden Städte appellieren an alle Fans innerhalb und außerhalb des Stadions: Fair geht vor! Rote Karte für alle Krawallmacher!“

 

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