Hannover. Die hannoversche Stadtverwaltung sucht 350 Freiwillige für die Durchführung des diesjährigen Zensus. Die sogenannten Erhebungsbeauftragten gehen ab Mitte Mai in ausgewählte Haushalte, um die auskunftspflichtigen Personen zu befragen. Zudem gehören die Dokumentation und Übermittlung der Ergebnisse an die Zensus-Erhebungsstelle der Stadt Hannover zu den Aufgaben. Voraussetzung für das Ehrenamt sind ein Wohnsitz in Deutschland sowie die Vollendung des 18. Lebensjahres. Für die ehrenamtliche Tätigkeit erhalten die Erhebungsbeauftragten eine Aufwandsentschädigung, die im Einzelfall variiert. Interessierte können sich an die Zensus-Erhebungsstelle der Landeshauptstadt Hannover wenden: Telefonisch unter (05 11) 1 68 – 3 30 00 oder per E-Mail unter zensus@hannover-stadt.de.
Der Zensus 2022 ist eine bundesweite, registergestützte und stichprobenbasierte Volkszählung, einschließlich einer Gebäude- und Wohnungszählung mit Stichtag 15. Mai. Bis Ende Juli werden allein in Hannover rund 49.000 Personen an etwa 4.500 Adressen für die Befragung aufgesucht. Erfasst werden dabei Daten wie Alter, Staatsangehörigkeit, Bildungsstand und Erwerbsstatus. Entsprechend der aktuellen Datenschutz-Verordnung (DSGVO) werden die gewonnenen Daten anonymisiert ausgewertet. Die Auswahl der Befragten erfolgt per Zufallsstichprobe.
Der Zensus liefert wichtige Basisdaten für die Wissenschaft sowie für die amtliche Statistik. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für Entscheidungen und Planungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Darüber hinaus ist die amtliche Zahl der Einwohner*innen maßgeblich für eine Reihe von Verwaltungsverfahren, zum Beispiel für die Ermittlung des Bedarfs an Wohnraum, den kommunalen Finanzausgleich und den Länderfinanzausgleich.
Den Zensus führen die statistischen Ämter des Bundes und der Länder gemeinsam mit den Kommunen durch.