Bongo entdeckt Muschelschmuck

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Wie schön kann das Leben sein und mit dem Gefühl schmücken sich insbesondere die Damen dieser Welt mit allem was ihre Lebensfreude ausdrückt.
Ja, auch die Männer verwenden Schmuck, aber de ist mehr pompös, so funktional.
Da sind die Frauen doch ganz anders aufgestellt. Ich habe mich schon immer gewundert, warum so ein Bummel in der Stadt oft mit Mädels so lange dauert. Das hängt ganz stark mit den Geschäften zusammen, die sich so präsentieren. Männer bleiben ja auch an manchem Einkaufsstand hängen. Aber das sind dann Maschinen, Autos und Technik.

 

Es soll ja schon Geschäfte geben, die als Serviceleistung für die Frau ein Abgabecafe für Männer haben, wie bei manchem Kaufhaus die Kinder in einer Spiellandschaft mit Betreuung abgegeben werden können. Irgendwann kommt dann die Durchsage: „Kevin möchte abgeholt werden, die Eltern werden gebeten sofort zu kommen.“

 

Jetzt aber bin ich selbst stehen geblieben, denn ich habe einen Schmuckstand entdeckt, wo Muscheln künstlerisch zu Schmuck verarbeitet wurden.
In meinem Urlaub in Travemünde hat eine Künstlerin in der alten Vogtei im Hafenbereich ihren Schmuck präsentiert. Durch Zufall kam Dagmar Musfeld aus Lübeck auf die Idee aus Muscheln Schmuck zu machen. Das ist natürlich keine neue Idee, denn Muschelsmuck gibt es schon seit tausenden von Jahren. Sie bearbeitet die Muscheln aber derart, dass diese sowohl horizontal alsauch vertikal aufgeschnitten werden. Dadurch kommen ganz neue Formen und Ansichten zu Tage, die sie dazu noch oft mit anderen Materialien kombiniert. So entstehen Broschen und Anhänger, die eine wunderbare natürliche Ausstrahlung haben. Sie verarbeitet nur natürliches, echtes Material wie Bernstein, Perlen, Korallen und Ammoniten, das sind Versteinerungen. Es ist geradezu faszinierend, wenn man sieht, wo ein Anhänger seinen Ursprung gefunden hat, wenn man allein den Schnitt durch eine Spiralschnecke betrachtet. So entstehen diese filigranen Anhänger, die oft noch mit einer Perle und schönen Steinen besetzt werden.

 

In meinem Fachgespräch mit der Künstlerin konnte ich etwas mit meinem Wissen mich hervortun, denn ich habe auch mal Muscheln gesammelt und außerdem kann ich mit Werkzeug umgehen. Dagmar Musfeldt lässt sich ja auch von ihrem Mann helfen, wenn es gilt, mit einer feinen Schneidscheibe die Muscheln zu durchtrennen, um diese Formen der Anhänger zu gewinnen.

 

Am Schluss unseres gespräches hielt sie mir noch eine große Muschel an das Ohr, damit ich das Meeresrauschen hören konnte. Das kennen ja die Meisten von ihrem Urlaub am Meer. Dazu hat sie mir noch ein Geheimnis verraten, wie dieses Geräusch entsteht, aber das müsst ihr selbst herausfinden. Ich sag es euch lieber nicht, denn vielleicht seid ihr sonst enttäuscht.
Aber der Schmuck ist wunderschön und es gehört ein ganz schöner Aufwand und Fantasie dazu, bis diese Schmuckstücke fertig sind. Mein Freund Dieter und ich haben dann gleich mal einen Anhänger gekauft. Sicherheitshalber, wir waren nämlich wieder zu spät, und so haben wir eine prima Ausrede und die Mädels sind dann hin und weg.

 

Einen schönen Tag
Bongo

 

Die Künstlerin:
Dagmar Musfeldt
Beim Drögenvorwerk 7
23554 Lübeck

Tel: 0451 – 401714