Stadt nutzt Ferien für viele Baumaßnahmen besonders an Schulen

Bauen Renovieren
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Hannover. Trotz der Sommerferien herrscht an Hannovers Schulen in diesen Wochen reges Treiben: Der städtische Fachbereich Gebäudemanagement nutzt wie in jedem Jahr verstärkt die unterrichtsfreie Zeit, um Neubauten, Umbauten und Sanierungen insbesondere von Schulen voranzutreiben. Dazu gehören größere Projekte, die zum Teil über mehrere Jahre laufen und teilweise weit über die Ferien hinaus dauern. Daneben werden zahlreiche kleinere Maßnahmen durchgeführt.

Auch wenn die finanziellen Möglichkeiten durch die Abfolge von Krisenjahren deutlich eingeschränkt sind, so sollen trotz der angespannten Haushaltslage wichtige Investitionen in die Zukunft getätigt werden. Die Stadt hält an der langfristigen Ausrichtung an den bestehenden Zielen fest, so dass Investitionen in die Zukunft mit Neu-, Um- und Erweiterungsbauten insbesondere von Schulen und Kitas weiterhin vorangebracht werden.

Investitionsschwerpunkt Bildung

Obwohl diese baulichen Umsetzungsmaßnahmen im Bildungssegment bereits in den vergangenen Jahren Investitionsschwerpunkt waren und gut 80 Prozent der investiven Mittel des Fachbereichs Gebäudemanagement in die Schulsanierung und -erweiterung investiert werden, ist dort der Bedarf nach wie vor am höchsten. Gründe hierfür liegen zum einen in der Wiedereinführung des Abiturs nach dreizehn Jahren (statt zwölf) sowie in sich fortlaufend ändernden und wachsenden Anforderungen an die räumliche Gestaltung der Schulen und hinsichtlich Inklusion sowie im weiter hohen Bedarf an Ganztagsschulen.

Immer noch sind die Auswirkungen des Ukrainekonflikts zu spüren und haben nach wie vor Einfluss auf das laufende Bauprogramm. Denn die zusätzlichen Herausforderungen zeigen sich in Baupreisanstiegen, Lieferengpässen und Terminerschwernissen.

Neben der Unterbringung der Flüchtlinge in baulichen Unterkünften müssen fortwährend zahlreiche zusätzliche Schulplätze für die Schüler*innen in den Schulen geschaffen werden. Ein planmäßiger Ablauf der beabsichtigten Baumaßnahmen wird dennoch angestrebt.

Insgesamt investiert die Landeshauptstadt in ihre Bildungseinrichtungen jedes Jahr einen hohen zweistelligen Millionenbetrag, zusätzlich unterstützt durch eine Investitionsoffensive „500 plus“. Allein durch die Umsetzung dieses richtungsweisenden Investitionsprogramms werden über die „normale“ Investitionstätigkeit hinaus zusätzlich rund 500 Millionen Euro in städtische Gebäude eingesetzt (innerhalb von zehn Jahren von 2017 bis 2027), um insbesondere die Anforderungen einer wachsenden und vielfältiger werdenden Stadt erfüllen zu können.

Die Maßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag als förderliche Basis und zur Verbesserung für gute Bildungsbedingungen. Zusätzlich zu den Erneuerungs- und Ausbaumaßnahmen investiert die Landeshauptstadt Hannover (LHH) erhebliche Mittel in die bauliche Unterhaltung der Gebäude.

Städtisches Gebäudemanagement

Der Fachbereich Gebäudemanagement nimmt in der Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover für rund 1.000 städtische Gebäude mit einem Bilanzwert von ca. 1,82 Mrd. Euro (einschließlich der Grundstücke) die Eigentümerfunktion wahr. Hauptaufgabe des Fachbereiches Gebäudemanagement ist dabei die Bereitstellung sozialer Infrastruktur. Dazu zählen vor allem die Bereitstellung und Instandhaltung der städtischen Schulen und Kindertagesstätten, aber auch Jugend- und Freizeiteinrichtungen, Bibliotheken, Verwaltungs- und Feuerwehrgebäude mit über ca.1,35 Millionen Quadratmetern Nutzfläche.

Neben der Betreuung der eigenen Objekte werden auch Gebäude und Immobilien wie Altenheime, Wohn- und Geschäftshäuser, Schwimmbäder, Sportstätten, Museen, Brunnen, Denkmäler und öffentliche Plätze, die anderen Fachbereichen zugeordnet sind, durch den Fachbereich Gebäudemanagement als interner Dienstleister der LHH baulich betreut.

Zu den Aufgaben des Fachbereiches gehört neben der Projektsteuerung, Planung, Erstellung, Instandhaltung, Neubau, Umbau, Ausbau und der Modernisierung auch die laufende Unterhaltung von eigenen Gebäuden und baulichen Anlagen. Hinzu kommen das städtische Energiemanagement sowie die Anmietung von Büroflächen, Kitas und Schulgebäuden.