Hannover. An der Grundschule Brüder-Grimm in der List wurde eine Fußball-AG speziell für Mädchen ins Leben gerufen. Die Finanzierung für dieses vielversprechende Projekt übernahm die VHV-Stiftung. Unter der Anleitung von zwei Spielerinnen der renommierten „Ersten Frauen von Hannover 96“ erhalten insgesamt 43 Schülerinnen der Klassen 2 bis 4 ab dem neuen Schuljahr wöchentlich professionellen Fußballunterricht. Bereits ab Juni hatten die Mädchen die Möglichkeit, den Ballsport etwas kennenzulernen. Anna-Lena Füllkrug (26) und Bente Bode (19) begleiten die Mädchen auf ihrem Weg in die Welt des Fußballs und helfen ihnen dabei, jegliche Berührungsängste mit dem Ball abzubauen.
Die Koordination des Projektes obliegt den Sozialpädagogen Leif-Eric Otten und Sarah Davidheimann vom Diakonischen Werk Hannover, die gemeinsam das Ganztagsangebot der Grundschule leiten. Otten betont: „Wir haben festgestellt, dass der Anteil der Mädchen in gemischten Fußballgruppen nicht besonders hoch ist, da es dort oft zu Rangeleien kommt und viele Mädchen sich nicht trauen, mitzuspielen.“ Davidheimann ergänzt: „Seit der Ankündigung der AG haben wir zahlreiche Anmeldungen und spüren eine große Vorfreude bei den Mädchen.“
Otten und Davidheimann sind beide Leine-Lotsen des Diakonischen Werkes Hannover. Die Leine-Lotsen ist die Abteilung für Jugend- und Familienhilfe, die im Stadtgebiet Hannover und in der Region partnerschaftlich mit Behörden, freien Trägern der Jugendhilfe, Schulen und vielen anderen Institutionen zusammenarbeitet. Das Diakonische Werk Hannover bietet als langjähriger Träger und Kooperationspartner der Landeshauptstadt Hannover ein vielfältiges Angebot in entwicklungsfördernder Atmosphäre. Das Ganztagsangebot an der Brüder-Grimm-Schule in der List, der Egestorffschule in Linden-Süd und der Grundschule Ahlem wird von den Leine-Lotsen des Diakonischen Werkes Hannover organisiert und betreut.
Thomas Schirrmacher, der Schulleiter der Grundschule Brüder-Grimm, erklärt, warum ihm dieses Projekt am Herzen liegt: „Bei uns an der Schule legen wir großen Wert auf Kinderrechte, Teilhabe und Inklusion. Mit diesem Projekt möchten wir die Mädchen ermutigen, einen Sport auszuprobieren, der immer noch als Jungen-Domäne gilt. Wir sind der Meinung, dass jeder Sport von Jungs und Mädchen gleichermaßen ausgeübt werden kann und das möchten wir mit diesem Projekt zeigen.“
Die Grundschule und die VHV-Stiftung verbindet bereits seit vielen Jahren eine erfolgreiche Förderpartnerschaft. Neben der Unterstützung der Ganztagsbetreuung durch das Förderprogramm „VHV Sport Campus“ wurden bereits Projekte zur Digitalisierung und Flüchtlingshilfe umgesetzt.
Dietrich Werner, Vorstandsvorsitzender der VHV-Stiftung, zeigt sich erfreut über die erneute Zusammenarbeit mit der Schule: „Mit unserer Förderung möchten wir den Kindern eine qualitativ hochwertige Nachmittagsbetreuung ermöglichen und sie durch spannende Angebote unterstützen und motivieren.“
Text: Bentje Sara Carl
Unternehmenskommunikation Diakonisches Werk Hannover gGmbH
