Digitalisierung und Klimaschutz: Landeshauptstadt beteiligt sich an Initiative

Digitalisierung und Klimaschutz
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Hannover. Welche Möglichkeiten bietet die Digitalisierung, um den Klimaschutz zu fördern? Um diese Frage geht es bei einem Modellprojekt des Niedersächsischen Städtetages (NST). Als eine von neun Kommunen hat der NST die Landeshauptstadt Hannover ausgewählt, einen gemeinsamen Ansatz zur Digitalisierung im kommunalen Klimaschutz zu entwickeln. Smart Cities lautet das Stichwort. Mit den Ergebnissen soll ein Förderantrag beim Bund gestellt werden, der „Smart-City-Konzepte“ gezielt unterstützt.

Die Landeshauptstadt Hannover war einem Aufruf des Niedersächsischen Städtetages (NST) und des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz (MU) zum Projekt „Unterstützung und Beschleunigung des kommunalen Klimaschutzes durch Smart Cities“ gefolgt. In der Vorwoche hatte sie ihr formelles Interesse an dem Projekt bekundet. Nach der Auswahl durch den NST werden die ausgewählten Kommunen nun einen gemeinsamen „Smart-City-Ansatz“ entwickeln und einen Förderantrag beim Bund stellen.

In einer zunehmend vernetzten Welt umfasst der Begriff „Smart City“ verschiedenste Konzepte, um durch den Einsatz moderner Technologie urbane Räume effizienter, klimaschonender und lebenswerter zu gestalten.

Oberbürgermeister Belit Onay begrüßt die Initiative des Niedersächsischen Städtetags ausdrücklich: „Klimaschutz und Digitalisierung sind wichtige Themen für unsere Stadt. Smart-City-Konzepte können die städtische Entwicklung entscheidend voranbringen. Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ist der Handlungsdruck hoch. Ich bin überzeugt, dass wir im Schulterschluss mit weiteren niedersächsischen Kommunen notwendige Veränderungen erfolgreich anstoßen können.“

„Ich freue mich, dass unsere Projektideen im ersten Schritt überzeugt haben. Im Bereich umweltfreundlicher Mobilität gehen wir mit unserem Verkehrsmanagementsystem HannoVerKehr bereits voran. Darauf wollen wir aufbauen. Eine erfolgreiche Gemeinschaftsbewerbung bietet zusätzliche Entwicklungsperspektiven für die Smart City Hannover“, unterstreicht Baudezernent Thomas Vielhaber die Zielrichtung der Landeshauptstadt.

Die Bundesregierung fördert die digitale Modernisierung der Kommunen durch Smart-City-Modellprojekte. Ziel ist es, integrierte Smart-City-Ansätze zu erproben, um die Handlungsfähigkeit von Städten, Kreisen und Gemeinden insgesamt zu stärken. Im kommunalen Verbund können über eine Laufzeit von bis zu fünf Jahren insgesamt bis zu 17,5 Mio. Euro Fördermittel des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) eingeworben werden. Bewerbungsschluss ist am 14. März dieses Jahres. Bei einem positiven Bescheid kann mit der Umsetzung erster Maßnahmen in der zweiten Jahreshälfte begonnen werden.