Minden. Im Stadtbezirk Minderheide (4.084 Einwohner*innen mit Hauptwohnsitz) werden Entwicklungspotenziale gesehen. Die Stadt plant deshalb, den Stadtbezirk funktional zu stärken und ihn für Wohnen, Leben, Arbeiten und Erholen weiter zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund und nach einem Auftrag aus der Politik soll nun ein städtebaulicher Rahmenplan aufgestellt werden, an dem auch interessierte Bürgerinnen und Bürger mitwirken sollen.
Wie sieht die Zukunft Minderheides aus? Welche Potenziale und Chancen birgt dieser Stadtbezirk und wie können diese genutzt werden? Mit diesen und weiteren zukunftsgewandten Fragen soll sich ein Bürgerforum zum städtebaulichen Rahmenplan Minderheide beschäftigen. Die Stadt Minden sowie das beauftragte Planungsbüro BJP | Bläser Jansen Partner laden daher für Dienstag, 24. März 2020, um 18 Uhr in das Sozialgebäude der Städtischen Betriebe, Große Heide 50 in Minderheide ein.
Vor Ort soll zunächst der aktuelle Arbeitsstand präsentiert und umfangreich diskutiert werden. „Dabei sollen vor allem die Anregungen und Wünsche der Bürger und Bürgerinnen berücksichtigt werden und in den weiteren Prozess einfließen“, erläutert Klaus Pietzner aus dem Bereich Stadtplanung. Als „lokale Experten“ nehmen die Bürger*innen „eine besonders wertvolle Rolle ein“, denn sie verfügten über ortsspezifisches Wissen, welches gesammelt und dokumentiert gefördert werden soll. An Thementischen sollen im Bürgerforum verschiedene Schwerpunkte diskutiert werden. Im Fokus stehen die Themen Nutzungen, Ortsbild und Identität, Mobilität und Verkehr, Grünflächen und öffentliche Räume sowie Quartiere und Wohnen, so Pietzner weiter.
Das Stadtquartier biete durch seine Freiflächen und untergenutzten Areale erhebliche Möglichkeiten, der immer noch steigenden Nachfrage nach „bezahlbaren Wohnraum“ für Familien und Singles-Haushalte zu begegnen sowie hinsichtlich der populären Modelle von „Generationenwohnen“ und „betreutem Wohnen“ entsprechende Flächen zur Verfügung zu stellen. Auch Gebiete für Gewerbeentwicklung seien vorstellbar. Darüber hinaus sollen im Bürgerforum auch infrastrukturelle Fragen beantwortet werden. Das Untersuchungsgebiet ist nicht ganz identisch mit dem Stadtbezirk.
Ein „Städtebaulicher Rahmenplan“ zeigt in einer ganzheitlichen Betrachtung städtebauliche, funktionale sowie sozial-räumliche Zusammenhänge. Darauf aufbauend soll er Vorschläge zur Entwicklung Minderheides enthalten und zeigt Zukunftsperspektiven auf. Ziel der Planungsaufgabe sei es, in Form einer Rahmenplanung ein integriertes, städtebauliches Entwicklungskonzept vorzustellen, welches auf einem breiten Partizipationsprozess beruht.
Zur besseren Organisation der Veranstaltung werden alle Interessierten gebeten, sich bis zum 19. März 2020 bei Frau Rottmann, Stadt Minden, Bereich Stadtplanung (m.rottmann@minden.de) anzumelden.