Hannover. Für den Ausbau des Eisenbahnknotenpunktes Hannover hat das Bundesverkehrsministerium heute aufgrund aktueller Berechnungen „vordringlichen Bedarf“ anerkannt. Oberbürgermeister Stefan Schostok begrüßt die Aufwertung: „Die neue Festlegung gibt Finanzierungssicherheit für die notwenigen Maßnahmen der Bahn – und ist damit eine wichtige Richtungsentscheidung, mit der die Attraktivität des Standortes Hannover für den Eisenbahnverkehr langfristig gesichert wird.“
Der Eisenbahnknotenpunkt Hannover war bisher im Bundesverkehrswegeplan Schiene (beschlossen am 3. August 2016) in den weiteren, sogenannten „potenziellen Bedarf“ des Bundes eingestuft. Damit war eine Finanzierung und Umsetzung des Projektes nicht absehbar.
Eine im Gesetz verankerte Überprüfung der Maßnahme hat jetzt ergeben, dass sich für den Ausbau des Eisenbahnknotenpunktes Hannover eine positive gesamtwirtschaftliche Bewertung ergibt. Das Projekt mit Gesamtkosten von zirka 610 Millionen Euro, davon Erweiterungsinvestitionen in Höhe von 419 Millionen Euro, wird daher nun in den „vordringlichen Bedarf“ des Bundes aufgenommen. Damit ist die Finanzierung der Umsetzung des Projektes in der Laufzeit des Gesetzes bis 2030 gesichert. Darüber hinaus wurde ebenfalls die Machbarkeit eines integralen Taktfahrplans, des sogenannten Deutschland-Taktes, in den Hannover integriert werden soll, mit positivem Ergebnis überprüft.
Bildnachweis: Andreas Walgenbach / pixelio.de