Minden. Community Dance Minden eröffnet mit der siebten Produktion „Tanz! Tanz! Solo Duo Trio“ etwa 130 jungen Tänzerinnen und Tänzern von neun weitführenden Schulen Mindens die Bühne des Stadttheaters. In einem wunderbaren Tanzabend am 10. und 11. Mai wird die Idee des „Community Dance“ erlebbar. Diese bringt junge Menschen – unabhängig von tänzerischer Vorbildung und Herkunft – auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Für die beiden Vorstellungen ab 20 bzw. 18 Uhr gibt es noch Karten beim Express-Ticketservice, Obermarktstraße.
Unter der Gesamtleitung des Choreografen und Tanzpädagogen Miguel Angel Zermeño und einem Team aus sieben weiteren Choreographinnen/Choreographen wird diese Inszenierung erarbeitet. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer präsentieren ein ganzes Kaleidoskop zeitgenössischen Tanzes: von anrührenden Geschichten – durch Bewegungen erzählt – bis hin zu akrobatischen Moves, zu mitreißenden Rhythmen und die gemeinsam getanzten Übergänge von einem zum anderen. Mit den unterschiedlichen Formen tänzerischen Ausdrucks und der Musik von Vivaldi bis Mix by Hitnapperz entsteht ein farbiges und dynamisches Tanzerlebnis.
Neben den tänzerischen Erfahrungen ist das soziale Miteinander über Schulformgrenzen hinaus beim gemeinsamen künstlerischen Tun ein wesentliches Element der Community Dance Idee. Diesen Aspekt besonders zu unterstützen, ist ein zentrales Anliegen der aktuellen Produktion, die nach 2012 erneut im Stadttheater auf die Bühne gebracht wird. In diesem Jahr sind neun Schulen (Besselgymnasium, Waldorfschule, Freiherr-von-Vincke-Realschule, HS Minden-Süd, HS Todtenhausen, Käthe-Kollwitz-Schule, Kuhlenkampschule, Ratsgymnasium, Wichernschule) an der Produktion beteiligt.
Neben Miguel Angel Zermeños bringen sieben weitere Tänzerinnen und Tänzer (Christa Amshoff, Odile Gilbert, Valentina Knappe, Janet Lau, Alois Moyo, Petra Nottmeier, Big Toni Schönebeck) ihre eigenen Tanzstile und Erfahrungen von Modern Dance über afrikanisches Tanztheater bis Break Dance ein.
Nach einer Anfangsphase, bei der die Choreografinnen und Choreographen an den Schulen arbeiteten, wurden dieses Mal bereits relativ frühzeitig erste Gruppen zusammengeführt. Über die tänzerische Begegnung und das gemeinsame Erarbeiten des Stückes hinaus fanden Kontakte der Gruppen statt. In diesen Begegnungen komponierte Zermeño mit den anderen Tänzer/innen das gemeinsame Stück, das nun in der Abschlussphase zusammen trainiert und dann auf die Bühne des Theaters gebracht wird.
Kostüme, Bühnenbild, alles ist sehr reduziert und zurückhaltend. Der Tanz selbst, das tänzerische Miteinander stehen dieses Mal im Vordergrund und sind das Thema der Produktion.