Minden. 1560 Geburten, 1588 Sterbefälle und 285 Eheschließungen – das ist die Bilanz des Standesamtes Minden für das Jahr 2013. Außerdem begründeten drei gleichgeschlechtliche Paare eine Lebenspartnerschaft.
Marie und Ben waren bei den Mindener Eltern im Jahr 2013 die beliebtesten Vornamen. Sophie belegt mit 21 Nennungen den zweiten Rang. Entgegen dem bundesweiten Trend ist Mia mit nur 18 Nennungen nicht auf dem ersten, sondern dem dritten Platz gelandet. Ebenfalls in die Statistik schafften es Sophia (15) auf dem vierten Platz und Emma (13) auf Rang fünf. Bei den männlichen Vornamen waren sich die Mindener in Bezug auf die bundesdeutsche Statistik einig: Ben war der beliebteste Name im Jahr 2013. Auf Rang zwei und drei folgen Maximilian mit 19 und Elias mit 18 Nennungen. Rang vier belegt Luca mit 17 Nennungen und Rang fünf geht an Leon (16).
Wie bereits in den vergangenen Jahren entschieden sich die meisten Eltern ihren Babys nur einen Vornamen zu geben. 1086 Kinder erhielten einen, 425 zwei und immerhin 33 Kinder tragen drei Vornamen.
Die Zahl der Eheschließungen ist im Vergleich zum Jahr 2012 (301) leicht zurückgegangen – 285 neue Bunde fürs Leben wurden in Minden geschlossen. „Zu begründen ist das mit den geburtenschwachen Jahrgängen, die jetzt im heiratsfähigen Alter sind“, so Bettina Reinking, Koordinatorin des Mindener Standesamtes. Dabei wird das Angebot der Ambiente-Trauungen weiterhin sehr gut angenommen. Neben dem Kleinen Rathaussaal, mit 218 Eheschließungen, standen den Ehepaaren das Preußen-Museum (36), das Heimatmuseum in Dankersen (18), das Mindener Museum (12), der Raddampfer „Wappen von Minden“ (1), und die Mindener Museumseisenbahn (0) als besondere Trauorte für Eheschließungen zur Verfügung.
„Die Nachfrage nach Trauungen außerhalb des Rathauses sowie an Samstagen gewinnt immer mehr an Bedeutung“, so Standesbeamtin Bettina Reinking. Die Paare wünschen sich beim standesamtlichen Ja-Wort zunehmend festliche Räumlichkeiten, denn die Zahl kirchlicher Trauungen ist in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Deshalb wurde für 2014 ein neues Konzept entwickelt – eine Änderung im Personenstandsgesetz macht es möglich! Künftig stehen zwei Samstage im Monat für Eheschließungen fest auf dem Terminplan und zudem werden auf Wunsch der Eheschließenden auch Trauungen in den eigenen vier Wänden, in einem Festsaal oder in anderen geschlossenen Räumlichkeiten möglich gemacht. „Ob das zusätzliche Angebot angenommen wird, bleibt abzuwarten“, so Reinking. „Wir beschreiten hier neue Wege, die sicherlich eine gewisse Anlaufzeit benötigen.“
Nicht nur Trauungen sondern auch die Beurkundung von Geburten und Sterbefällen sowie Vaterschaftsanerkennungen und Namensänderungen gehören zu den Aufgaben der Mitarbeiterinnen des Standesamtes.
2013 erblickten 1560 neue Erdenbürger das Licht der Welt, darunter 847 Jungen und 713 Mädchen – im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Steigerung (2012: 1555 Geburten).
Dagegen ist die Anzahl der zu beurkundenden Sterbefälle etwas gesunken. Gegenüber 1655 im 2012, wurden im vergangenen Jahr 1588 Sterbefälle beurkundet.
Das Standesamt Minden verzeichnete darüber hinaus 150 Vaterschaftsanerkennungen sowie 199 Namenserklärungen.