Hannover. Im 15. Jahr geht es bei der vom Kulturbüro der Stadt organisierten Nacht der Museen am 15. Juni wieder wie gewohnt um 18 Uhr los. Bis 1 Uhr werden neben den aktuellen Ausstellungen spezielle Programmpunkte mit besonderem Bezug zu diesem Event präsentiert. Es gibt Führungen durch Sonder- und Dauerausstellungen, Lesungen, Vorträge, Performances, spezielle Aktionen für Kinder, Kurzfilme und eine Vielzahl musikalischer Darbietungen. In den meisten Häusern ist für das leibliche Wohl gesorgt. Das große Finale ist die Abschlussparty von 23 Uhr an im Künstlerhaus in der Sophienstraße.
Und das ist alles neu:
Neu in diesem Jahr ist das Angebot für GeocacherInnen, die in der Nacht einen Schatz suchen können: Eine begrenzte Anzahl von GPS Geräten gibt es zwischen 18 und 21.30 Uhr in der Stadtbibliothek, Hildesheimer Str. 12. Dort ist auch der Start. Die am Geocaching beteiligten Häuser sind: Architektenkammer Hannover, kestnergesellschaft, Museum August Kestner, Stadtbibliothek Hannover und Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst.
Zum ersten Mal öffnet natürlich auch das Museum Schloss Herrenhausen seine Türen in Herrenhausen und erstmalig nimmt die Galerie Herrenhausen teil: Dort präsentieren sich die KunstFestSpiele mit Jan Lauwers & Needcompany: The House Of Our Fathers.
Neu in der Organisation sind in diesem Jahr auch die Einlassbändchen, die erstmalig in neongelb daher kommen und ums Handgelenk zu wickeln sind.
Und zu guter Letzt sind auch die QR-Codes auf Plakaten und dem Programmheft neu.
üstra-Kulturbusse:
Auf extra für diese Nacht eingerichteten Routen bringen die üstra-Kulturbusse das Publikum in die Nähe der Museen. Die Scouts der üstra geben Auskünfte und weisen den Weg zu den Ausstellungshäusern. Die üstra-Kulturbusse fahren im 20-Minuten-Takt. Zu den RosebuschVerlassenschaften fährt alle 30 Minuten ein üstra-Expressbus ab dem Trammplatz. Das EXPOSEEUM auf dem EXPO-Gelände wird nicht von den üstra-Kulturbussen angefahren. Hier besteht die Möglichkeit, einen Shuttle-Service durch Volkswagen Nutzfahrzeuge ab dem Trammplatz zu nutzen.
Eintritt:
Die Nacht der Museen kostet einmalig sieben Euro, Kinder bis zu 14 Jahren haben freien Eintritt. Die Karten sind in den meisten beteiligten Häusern ab Mitte Mai im Vorverkauf und am Abend der Museumsnacht erhältlich. Sie berechtigen zum Eintritt in alle teilnehmenden Häuser und zur Nutzung der üstra-Kulturbusse, sowie des Shuttle-Service zum EXPOSEUM.
Sponsoren:
Der Hauptsponsor der Museumsnacht ist E.ON│Avacon. Unterstützer sind htp, NDR1 Hallo Niedersachsen, üstra und VW Nutzfahrzeuge.
Ein paar Sätze zum Programm:
Die Architektenkammer im Laveshaus, Friedrichswall 5, erkundet in einer Ausstellung die Dimensionen des Raumes. Im EXPOSEEUM wird nicht nur über die hannoversche Weltausstellung, sondern auch über zukünftige Weltausstellungen informiert. Im Feuerwehrmuseum stehen neben der Brandschutzgeschichte Hannovers auch der Feuerwehr-Oldtimer und die Sonderausstellung „Feuerwehr Modellbau“ im Mittelpunkt der Nacht. Die KunstFestSpiele in der Galerie Herrenhausen präsentieren den belgischen Regisseur und Künstler Jan Lauwers, der im Haus seines verstorbenen Vaters sonderbare Dinge entdeckte, aus denen er die Installation „The House Of Our Fathers“ schuf. In der Galerie Vom Zufall und vom Glück zeigt Beatrix Opolka wie mit dünnen Linien riesige Flächen entstehen. Die Handwerksform Hannover feiert ihr 50-jähriges Bestehen mit 50 KunsthandwerkerInnen und DesignerInnen aus dem In- und Ausland, die ihre Lieblingsstücke präsentieren. Im Historischen Museum gibt es nicht nur die Öko-Bilanz, sondern auch Lebenserinnerungen in der Zwischenzeit. Das Museum Schloss Herrnhausen zeigt seine neueröffnete Ausstellung zu den Herrenhäuser Gärten. In der kestnergesellschaft geht es mit Linder und Rachel Harrison bunt zu. Der deutsche Kurzfilmpreis 2012 unterwegs ist im Kino im Künstlerhaus. In der städtischen Galerie KUBUS lauert „Something around the corner“. Indianische Kultur und Zivilisation präsentiert Brian Jungen im Kunstverein Hannover. Das Landesmuseum lädt zur Nacht der Kulturen mit kleinen Haien und Kunst und Kultur. Das Museum August Kestner widmet sich kulinarischen Genüssen von Ägyptern, Römern und natürlich auch von uns. Leuchtende Momente verspricht das Museum für Energiegeschichte(n). Die RosebuschVerlassenschaften stellen Bezüge zur Industriearbeit, zum Nationalsozialismus und zu unzähligen, ganz persönlichen Geschichten her. Im Sprengel Museum auf Schnitzeljagd gehen, kann man auch nur zur Nacht der Museen. Die Stadtbibliothek gewährt den Blick hinter die Kulissen und lädt ein zur Tango Nostalgie. „Vorletzte Wahrheiten“ aus Russland zeigt die Stiftung Ahlers Pro Arte / Kestner Pro Arte. Im theatermuseum heißt es „eins, zwei, drei… Billy Wilder“ und man kann Marylin Monroe fast unter das Kleid schauen. Im Wilhelm Busch- Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst dreht sich alles um seinen Namensgeber und die alten Meister. Das WOK-Küchenmuseum bietet Führungen durch die Halle berühmter Köche, Gründerzeit, 1900, 30er Jahre, Nachkriegsküche und 60er Jahre, durch die Schul- und Lehrküche, die Kochbuch-Bibliothek mit 6500 Werken und präsentiert zukünftige Modellküchen. Und das Beste zum Schluss: Die Abschlussfete im Künstlerhaus.
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